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Irisches Pfund (IEP)

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Das Irische Pfund (ISO Code: IEP, offiziell: Punt Éireannach) war von 1928 bis 2002 die offizielle Währung des Königreichs von Irland, des irischen Freistaates und der Republik von Irland.

Umtausch in Euro

Vor der gesetzlichen Einführung des Euro am 1. Januar 1999 wurde der Umtausch von Euro in irisches Pfund bei 1:0,787564 festgelegt. Dieser Kurs gilt bis Heute.

Die tatsächliche Einführung fand wie in allen anderen europäischen Staaten jedoch erst am 1. Januar 2002 statt. Damals konnte der Pfund bei Geschäftsbanken eingetauscht werden. Die Umtauschrate von 1999 gilt bis heute.

Die irische Währung, sowohl die Münzen als auch die Banknoten, kann bis heute bei der irischen Zentralbank in Dublin gegen Euro getauscht werden.

Geschichte des irischen Pfund

Vor dem irischen Pfund war das britische Pfund Sterling von 1826 bis 1928 in ganz Irland als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt.

Zahlungsverkehr nach der irischen Unabhängigkeit

Im Jahr 1922 erhielt ein großer Teil Irlands - nach jahrzehntelangen blutigen Auseinandersetzung - seine Souveränität gegenüber dem britischen Imperium. Eine eigene Währung trat gesetzlich jedoch erst 1928 in Kraft.

De jure gab es zwar keine Bindung an das britische Pfund, da die Münzen des irischen Pfundes in Material, Größe und Gewicht aber mit denen des Pfund Sterlings übereinstimmten und auch die Wertdeckung des Scheingeldes identisch war, waren die beiden Pfundwährungen im Verhältnis 1:1 austauschbar.

Das britische Pfund wurde daher auch in der irischen Republik als Währung akzeptiert, was umgekehrt für das irische Pfund nicht galt. Mit dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Abkommen 1973 erlitten beide Währungen eine Krise, die durch die Ölkrise im folgenden Jahr weiter verstärkt wurde. Die Inflationsrate betrug 17%.

Aufhebung der Pfund-Sterling-Bindung

In den Siebzigern wurde das Europäische Währungssystem eingeführt, dem Irland 1978 beitrat, während das Vereinigte Königreich zwar seine monetäre Souveränität behalten konnte, wodurch sich aber eine Art Währungskrieg mit dem Dollar entwickelte.

Der europäische Wechselkursmechanismus hob schließlich die 1:1-Parität auf, die zwischen dem irischen und dem britischen Pfund seit 1928 geherrscht hatte auf.

Am 30. März 1979 wurde eine offizielle Austauschrate angeführt, die seither regelmäßig angepasst wurde. Auf lange Sicht wertete sich der britische Pfund immer weiter gegenüber dem irischen Pfund ab, doch auch der irische Pfund unterlag einer jährlichen Inflationsrate von rund 3 – 5%.

Das irische Pfund wurde offiziell am 1. Januar 1999 durch den Euro abgelöst. In Umlauf geriet der Euro jedoch erst im Jahr 2002.

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