News über FB Libra

Facebook, dass US-amerikanische Unternehmen aus Kalifornien, ist bislang eher für seine Social-Media-Auftritte bekannt, möchte aber vermutlich im Jahr 2020 auch in den Finanzsektor einsteigen.

Das Unternehmen, das mehr als 40.000 Mitarbeiter beschäftigt und im Jahr 2019 einen Umsatz von mehr 70 Milliarden US-Dollar machte, plant eine eigene Währung zu erschaffen.

Aktuelle Ereignisse

Am 15. Mai 2020 internationale Investmentgesellschaft Temasek (aus Signapur), sowie die Investmentfonds Slow Ventures und Paradigm der für die Schaffung der digitalen Währung gegründeten Libra Association beigetreten sind.

Damit wurden nachdem bisher bereits einige wichtige Partner, auf Grund von möglichen regulatorischen Unsicherheiten und politischem Widerstand, ausgeschieden sind wieder neue große Partner gewonnen.

Mehr zum Ausstieg von Partnern bei Libra

Stand Mai 2020 gehören noch 23 Unternehmen der nachfolgend aufgeführten Bereiche zur Libra Association:

Zahlungsdienstleister, Technologieentwickler, Telekommunikationsunternehmen, Blockchainanbieter, Risikokapitalgeber sowie gemeinnützige und multilaterale Organisationen sowie akademische Institute.

Am 26. Mai 2020 hat Facebook das ursprüngliche Wallet für die neue Währung Libra in Novi umbenannt, offiziell um Verwechselungen mit der neuen Kryptowährung Libra zu vermeiden. Möglicherweise jedoch auch um das Projekt besser vermarkten zu können.

Grundsätzliches zu Libra

Diese soll dann aber nicht nur bei Facebook oder den Tochterunternehmen Instagram oder WhatsApp eingesetzt werden, sondern bei vielen anderen Anbietern im Online-Handel.

Facebook hofft auf einen Zusammenschluss von insgesamt 100 Partnern mit dem Beginn der Einführung der Online-Währung.

Mit der Einführung der Weltwährung Libra will Facebook "das Geld neu erfinden" und ein weltweit gültiges und unabhängiges Zahlungsmittel einführen. Libra soll, obwohl es ebenfalls wie andere Kryptowährungen auf Blockchains basiert, im Kurs stabil sein. Der Vorteil besteht somit darin, dass der Kaufpreis für Libra in voller Höhe erstattet wird und Spekulationen nicht möglich sind. Zudem erfolgt die Auszahlung des Verkaufspreises dann ohne Verzögerung.

Gelingen soll das durch einen Reservefond, der ähnlich wie die Goldreserven beim Bargeld die Währung absichert. Bei einem Kauf einer bestimmten Menge an Libra fließt dieser Betrag eins zu eins in den Reservefond und sichert die Stabilität der Währung ab.

Durch die Verknüpfung des Libra mit dem Bankkonto soll aber nicht nur der Tausch der landeseigenen Währung in den Libra mit dem Smartphone möglich sein, sondern auch die Zahlung per Handy. Die Dienste werden für Facebook und die Tochterunternehmen eingeführt und dann sukzessive auf die anderen Partner übertragen.

Facebook, Instagram und Co. verfügt über eine Mitgliederzahl von mehr als 2,7 Milliarden Menschen. Insbesondere in Ländern mit instabiler Währung könnte der Libra als stabile Alternative großen Zuspruch finden.

Das Konzept auf dem der Libra basiert wurde am 18. Juni 2019 der Weltöffentlichkeit vorgestellt, ein Termin zur Einführung ist bislang jedoch noch nicht bekanntgegeben worden. Auch der Wechselkurs ist zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt.

Mehr zum Ausstieg von Partnern bei Libra



Virtuelle Währungen: Bitcoins & Co.