Dollarkurs
Währung | US Dollar |
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Untereinheit | Cent |
1 US Dollar entspricht 100 Cent | |
In welchem Land wird diese Währung hauptsächlich genutzt? | |
USA (Vereinigte Staaten von Amerika) | |
Einwohner | >313.9 Millionen (2012) |
Fläche | ~9827000 km2 |
Währung | Euro |
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Untereinheit | Cent |
1 Euro entspricht 100 Cent | |
Europa | |
Einwohner | >505 Millionen (2012) |
Fläche | ~4325000 km2 |
Der Wechselkurs des Dollars wird in vielen europäischen Staaten im Vergleich zum Euro betrachtet und hat damit weltweit eine große Bedeutung für die Wirtschaft. Eine Euro-Aufwertung oder -Abwertung in Deutschland entspricht zumeist einer Interpretation des Euro-Wertes abhängig vom Dollar.
Der Dollarkurs beschreibt nicht nur den Euro-Dollar-Kurs, sondern das Wechselverhältnis verschiedener Währungen im Bezug auf den US-Dollar. Zusätzlich bestehen weltweit mehr als 20 Währungskopplungen, bei denen Wechselkurse festgelegt sind.
Dollar-Wechselkurse haben internationale Wichtigkeit erlangt und sind eines der wichtigsten Bewertungsinstrumente in der Wirtschaft. Kurs-Schwankungen wirken sich enorm auf den Welthandel aus, da sich hierbei Export- und Importpreise verändern.
Der Lauf der Geschichte
Die Währung Dollar datiert auf 1690 und hat sich als Tauschwährung seitdem stark weiterentwickelt. 1787 wurden die ersten Münzen geprägt, ab 1849 aus Gold. Diese sogenannten „Eagles“ entsprachen in ihrem Wert quasi ihrem Goldgewicht. Spätestens seit dem Dollar-Notendruck 1862 ist diese Kopplung Geschichte: Der Wert des Dollars ist heute nicht mehr direkt mit seinen Materialkosten vergleichbar.
Leitwährung wurde der US-Dollar mit 1944 mit der Gründung der Weltbank und des IWF (Internationalen Währungsfonds). Verschiedene Rohstoffe werden seitdem nur in Dollar gehandelt und bezahlt. Insbesondere bei Rohöl, Gold, Baumwolle und weiteren resultieren aus Währungsschwankungen starke Preisveränderungen. In Folge des Zweiten Weltkrieges investierten amerikanische Firmen weltweit und festigten so die Position des Dollars als internationalen Maßstab. Heute bestehen Reserven von Ländern und Privateigentümern zu einem großen Teil aus US-Dollar.
Der Dollarkurs in der Wirtschaft
Ein deutsches Beispiel zeigt, wie stark ein Wechselkurs schwanken kann: Von Juli 1914 bis November 1923 veränderte die Mark ihren Wert von 4,20 Mark zu 4,2 Billionen Mark im Verhältnis zu einem US-Dollar. Kurz darauf wurde der Wert der Mark an den Dollar gekoppelt und erst 1971 wieder freigegeben.
Gold behält im Gegensatz zu Währungen seinen Wert. Steigt der Goldpreis beispielsweise in Dollar, bedeutet dies eine Abwertung der Währung bis hin zur Inflation. Die Erstellung eines Wechselkurses auf dieser Basis hat direkte Auswirkungen auf die Weltwirtschaft, insbesondere bei direkten Währungskopplungen. Der Kurs nimmt jedoch auch auf Warenpreise wie z.B. Rohöl Einfluss. Ein steigender Dollarkurs bedeutet hier für einen Käufer außerhalb des amerikanischen Währungsbereiches größere Ausgaben. In der Folge geht in der Regel die Nachfrage und damit auch der Preis zurück. Langfristig kann also ein steigender Dollar-Kurs zu fallenden Ölpreisen führen und umgekehrt.
Die Börsenentwicklung jedoch kann schwer vereinfacht werden, da der Dollarkurs und damit verbundene Aktienkurse branchenabhängig sind. Insbesondere der Rohölpreis und daraus resultierende Kosten sind starke Faktoren und eher negativ für Unternehmen. Für Exporteure sind im Gegensatz hierzu steigende Kurse meist ein positives Signal. Spezialisten können aus der Gesamtsituation zumindest schätzen, ob der Dollarkurs steigen oder fallen wird.
Der EUR/USD Chart wird zur Zeit überarbeitet. Daher steht er momentan leider nicht zur Verfügung.
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